Kattegat

Mittlerweile ist klar, wir wollen am 21. September 2018 auf HELGOLAND sein und an den Festivitäten zum 50. Geburtstag des TRANS-OCEAN Segelvereins teilnehmen.

HELGOLAND liegt bekanntlich in der NORDSEE, genauer in der DEUTSCHE BUCHT. Wir sind noch in der OSTSEE, Höhe GÖTEBORG. Also durchs KATTEGAT brausen, nochmal irgendwie den LIMFJORD durchqueren und dann an der DÄNISCHEN und DEUTSCHEN NORDSEE Küste stramm nach SÜDEN.

MAERSK MANILA – größer geht immer
Schwedische Marine oder James Bond Bösewicht?

Vormittags noch in GÖTEBORG einkaufen, Mittags dann los ins 12 Meilen entfernte VRÄNGÖ. Guter Absprungpunkt für die Passage nach LÄSÖ. Nur zwei Boote übernachten in VRÄNGÖ. Dabei ist es doch erst Anfang September?
Die Wettervorhersage für den kommenden Tag ist sehr wacklig, was den Wind angeht. Wir gehen davon aus, das wir zwar leichen, aber immerhin segelbaren Wind bekommen.
Doch als wir im Grau des nächsten Morgens starten ist erst mal gar nix mit Wind. Als wir die kleinen Schären verlassen stoppen wir kurz die Maschine, um ganz, ganz sicher zu gehen. Nö, kein Wind. Ach, wie doof. Schon wieder eine Maschinenorgie.

Und Spannung bei der Überquerung einer Schifffahrtsstraße, die hier von Nord nach Süd führt. Irgendwie haben sich so 15 echte Schiffe verabredet um uns genau an unserem Kreuzungspunkt zu treffen. Dank moderner Technik und guter Sicht hält sich die Aufregung in Grenzen, aber es ist schon (sagen wir mal) beeindruckend, wenn so ein 200 Meter Dampfer auf offener See im Abstand von 400 Metern am STORMVOGEL vorbei läuft.

VERSTERÖ Yachthafen

Auf LÄSÖ gehen wir wieder nach VESTERÖ – liegt strategisch viel besser als ÖSTERBY. Und obwohl der Hafen immer noch Affen teuer (240 DKK plus Duschen plus Strom) ist, planen wir einen Hafentag. Zum einen wollen wir ein wenig über die Insel streifen, zum anderen wollen wir uns in Ruhe von unseren letzten verbliebenen GÖTAKANAL Gefährten verabschieden. Bis hier hin hatten wir einen gemeinsamen Weg, nun trennen wir uns erst mal und versprechen uns gegenseitig, uns im Winter wieder zu sehen.

Mit dem Bus, der auf der Insel KOSTENLOS ist, fahren wir nach ÖSTERBY. Kurze Hafeninspektion: Viel mehr Berufsfischer als im Westen, Yachthafen OK, aber genau so teuer. Ansonsten schwer Gründe zu finden, hier mit dem Boot zu liegen.

ÖSTERBY Yachthafen

Gegen 8:00 Uhr am nächsten Morgen schmeißen wir die Leinen los und gehen unter Segeln auf Kurs HALS – dem Eingang zum LIMFJORD. Wir haben exzellenten Segelwind bis gut eine Stunde vor HALS, dann ist der Wind relativ schnell weg und die Maschine muss wieder ran.
Die Mannschaft fand AALBORG im letzten Jahr nicht so wirklich prickelnd und möchte lieber im uns noch unbekannten HALS Station machen. Der Skipper kann damit leben, wollte er doch schon im letzten Jahr die beiden riesigen Eisbrecher, die dort vor der Hafeneinfahrt liegen, standesgemäß fotografieren.

Ungewohnt, wieder nur zu zweit unterwegs zu sein…

Peter.

Ein Kommentar

  1. hej, schön zu lesen dass stormvogel wieder unterwegs ist. hatte über den sommer schon befürchtet dass sich die prioritäten richtung neuer terrasse verschoben haben 😉
    vrangö war auch unser hop off diesen sommer. euch gute reise nach helgoland und dann wohl ins winterlager 🙁
    ahoi lutz++

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