COstern 2021

Was für eine merkwürdige Zeit.

Ostern sind wir eigentlich nie zu Hause. Eher in Südfrankreich. Erste Sonnenstrahlen erhaschen. Und Rotwein.

Dieses Jahr Elmshorn.

Angeblich kann man im Moment in Spanien cruisen, aber selbst wenn das stimmen würde, müsste man nahezu Non-Stop durch das schöne Frankreich brettern. Immer auf der Hut, immer auf die Gefahr hin, gegen Regeln zu verstoßen.

Ich kenne niemanden, der in diesem Jahr zu Ostern nicht gegen Regeln verstößt.

Wie soll man auch anders durch diese Zeit kommen?

Vielleicht den Kopf in die Tiefkühltruhe stecken? Oder im Alkohol ertränken?

Die Eltern in Köln wurden gestern geimpft. Und waren recht froh´ darüber.

Was für ein Gelaber um Astra Zeneca!

Soweit ich das verstanden habe:
In allen Ländern, in denen Astra Zeneca im Rahmen einer Notfallzulassung verimpft wird, liegt die Haftung bei dem jeweiligen Land selbst. In der EU wurde der Impfstoff von Astra Zeneca regulär zugelassen, daraus folgt, dass die Haftung beim Hersteller liegt.
Ist doch wohl logisch, das der Hersteller sehr gerne in die Notfall-Zulassungs-Länder liefert und zurückhaltender in den Ländern ist, in denen er selbst im Haftungsrisiko steckt. Zumindest in der Einführungsphase. Das Prinzip „Bananensoftware“ hat doch längst in allen Branchen Einzug gehalten. „Software reift beim Kunden“. Wie auch Flugzeuge und Autos. Warum nicht auch Impfstoffe?

Und nun rächt sich wohl, das wir fragwürdiges Personal in Organisationen haben, von denen wir vor kurzem nicht mal ahnten, das wir solche Einrichtungen haben. Ständige Impfkommission. Alfred Löfler Institut. Robert Koch Institut.
Sicher. Spitzenkräfte in jedem Amt. Sicher. Aber eben keine Führungskräfte. Keine Anführer in der Kriese. Weder in der Politik, noch in den Ämtern oder Instituten.

Bei uns in Elmshorn hat nun ein Unternehmer eine Spendenaktion organisiert, um die Schulen der Stadt mit FFP2 Masken auszurüsten. März/April 2021. Na ja, als steuerzahlender Bürger man hätte ja auch denken können, das die durch uns bezahlten Super-Poser Volker Hatje (Bürgermeister Elmshorn) oder Heiner Gark (Gesundheitsminister Schleswig Holstein) nach einem Jahr der Pandemie so was auf die Rolle gebracht hätten. Haben sie nicht. Keine Masken, keine Tests.

Aber nein.

Es ist zum verzweifeln. Das Problem ist nicht der Föderalismus. Das Problem sind hochbezahlte NATO (No Action, Talk Only) Vertreter auf allen Ebenen und die wild entfachte Regelungswut der deutschen Beamten und der in den Behörden Angestellten. Was für ein Spielfeld! Da, wo die großen Leitplanken fehlen, kann man im kleinen völlig hirnrissige Regeln in die Welt setzen. Sicher nach Bestem Wissen und Gewissen. Das mag aber durchaus beschränkt sein.

Es war und ist super einfach:

Kontakte reduzieren und jeden Kontakt nachverfolgbar machen.

Ganz einfach. Je weniger man nachverfolgen kann, um so weniger Kontakte kann man zulassen.

Seit einem Jahr versuchen die Gesundheitsämter, Infektionsketten nachzuverfolgen. Personal war das Problem. Hier und da halfen und helfen Leiharbeiter der Bundeswehr. Doch am Ende sind die Gesundheitsämter nach wie vor mit der Aufgabe überfordert. Nach einem Jahr nicht Herr der Lage.

Und wer hat eigentlich erwartet, das Ursula von der Leyen in Brüssel mehr Glück und Erfolg in der Amtsführung haben würde, als zuvor im Verteidigungsministerium in Berlin?
Selbstverständlich wurde der Impfstoffeinkauf der Europäischen Union völlig versaubeutelt! Wie kann man da bloß folgenlos im Amt bleiben?

Merkwürdige Zeiten.

Und sie werden noch merkwürdiger werden. Eine der wirklich führenden Industrienationen der Welt wird im Herbst durch die Neuwahl des Bundestages womöglich im völligem Dilettantismus versinken.

Bisher war es doch wohl so, das Kanzlerkandidaten zuvor wenigstens eine Zeit lang als Ministerpräsident unterwegs waren. Das hatte sich mit Frau Merkel schon erledigt, aber über die Jahre hat sie wohl die notwendige Führungserfahrung aufgebaut. Konnte ja auch lange vom Schrödererfolg zehren. In jedem Fall ist ihr Weg aber nicht vergleichbar mit der Erfahrung der Herren Schröder oder Kohl. Oder Schmidt.

Und nun sprechen wir allen Ernstes über Habeck, Baerbock, Söder, Scholz oder Laschet?

Schon klar. Alle werden mit ihren Aufgaben wachsen. Aber das kostet Zeit. Zeit, die wir diesmal wirklich nicht haben.

Logisch wäre, das Frau Merkel für zwei Jahre verlängert. Genauso wie man das Schuljahr 2020 einfach vergisst und alle Schüler in die Ehrenrunde schickt.

Merkwürdige Zeiten.

Was gäbe ich dafür, wieder reisen zu dürfen!

Dieses ganze klein, klein, diese ganze irrwitzige Nachrichtenlandschaft hinter sich lassend und die freie Welt erkunden.

Ach, wie wäre das schön!

Peter.

P.S.: Ja, ich bin genervt!

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