Coroniod 2

Bevor an dieser Stelle in sehr kurzer Kürze mal wieder über eine neue Reise berichtet wird, muss in diesem Beitrag zur Klarstellung einmal mehr auf unsere Haltung zum Coronavirus eingegangen werden. Nicht, das wir am Ende noch als Coronaleugner verleugnet werden 😉

Grundsatz:
Wir halten uns strikt an die im jeweiligen Land geltenden Gesetzte und Verordnungen. Punkt.

Wenn es also ein Reiseverbot geben würde, würden wir nicht reisen. Wenn es eine Anordnung gibt, ein Land zu verlassen, würden wir das Land verlassen. Wenn es ein Einreiseverbot gibt, dann würden wir nicht einreisen. Wenn ein Mund-Nase Schutz getragen werden soll, werden wir ihn tragen. Egal wo.

Nun wird es für uns alle zunehmend schwierig den Überblick zu behalten. Das geht schon los mit den Definitionen. Was ist schon, ganz genau betrachtet, ein Land?

Nun, innerhalb Deutschlands gibt es unsere schönen Bundesländer. Da hat doch unser Heimatbundesland Schleswig Holstein jüngst ein Einreiseverbot für Bewohner von innerdeutschen Risikogebieten verkündet. Genannt hat das unserer Ministerpräsident „Beherbergungsverbot“. Ein Anwalt aus Nordreihnwestfalen hat dieses Verbot vor dem Landesverfassungsgericht von Schleswig Holstein angefochten, verloren und ist trotzdem nach Sylt, welches unzweifelhaft in unserem wunderbaren Bundesland liegt, eingereist. Das Schlupfloch, das er fand: Geschäftliche Reisen sind erlaubt. Schließlich will niemand, auch wir Nordlichter nicht, die Wirtschaft gefährden. Soweit, so trickreich. Hätte er, der Anwalt, jetzt nur nicht seine Familie mit auf die „Geschäftsreise“ genommen, wäre das halbwegs glaubhaft. Doch wo leben wir eigentlich, wenn Anwälte vor Gericht ganz offiziell verlieren und dann geltendes das Recht brechen? Haben Anwälte nicht eine besondere Verpflichtung, sich an rechtmäßige Gerichtsurteile zu halten?

Nun, wir sind keine Anwälte. Wir brechen auch kein Recht. Wir halten uns an Recht. Daher brauchen wir auch keinen Anwalt. Wir halten uns an Recht in der einzigen Überzeugung, das sonst das Zusammenleben von 80 Millionen Einwohnern nicht funktionieren kann.

Diese durchaus strikte Haltung haben wir gegenüber Appellen und Hinweisen aller Art nicht. Auch nicht, wenn die Bundeskanzlerin in einem Video dazu auffordert, auf Reisen aller Art zu verzichten, wenn sie nicht unbedingt notwendig seien. Nun haben wir Frau Merkel sicher nicht gewählt, doch respektieren und achten wir sie. Sehr sogar. Doch was wollte sie uns bloß damit sagen?

Allein, über eine Notwendigkeit ließe sich sicherlich vortrefflich diskutieren. Noch viel besser mit einem Bier oder Wein. Endlos. Also macht es gar keinen Sinn, auf eine eventuelle Notwendigkeit einzusteigen.

Die inhaltliche Frage ist doch wohl, WIE gereist wird?

Wenn man, ganz platt betrachtet, im Flieger zum Ballermann brettern würde, dann ist die Gefahr einer Coronainfektion wohl unbestritten hoch. Wenn man im eigenen Auto (Wohnmobil) durch die Gegend kurvt, Restaurants und Lokale aller Art meidet, die AHA Regeln strikt anwendet und sich generell viel alleine zu zweit im Freien aufhält, was bitteschön soll da schon passieren?

Das Thema ist wohl Eigenverantwortung und Augenmaß. Wie wollen wir eigentlich in den kommenden Jahren mit dem Coronavirus leben? Einsam zu Hause auf dem Sofa sitzend und vor der Glotze völlig verblöden? Das Virus wird ja nicht einfach verschwinden. Selbst wenn es mal einen wirksamen Impfstoff gibt, bleibt das Virus. Es hat schon längst unser Leben, unser Handeln für immer verändert.

Die Frage, die wir uns vorlegen müssen ist doch: Wollen wir uns anpassen oder wollen wir uns im nicht vorhandenen Keller verkriechen?

Wir passen uns an und lassen uns unsere Reisen von diesem miesen Virus nicht vermiesen.

Stillstand ist der Tod.

Peter.

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