In ARGENTINIEN gibt es einen ausgeprägten lokalen Tourismus. Wie in DEUTSCHLAND, wo die Süddeutschen gerne zu uns nach SCHLESWIG HOLSTEIN in den Urlaub kommen. Die Eingeborenen von ARGENTINIEN fahren auch quer durchs Land um sich selbst einmal die vielen Sehenswürdigkeiten ihrer Heimat anzusehen.
ARGENTINIEN hat wirklich viel zu zeigen!
Ganz im Norden, an der Grenze zu BOLIVIEN gibt es zum Beispiel viele farbige Berge. Angemalt hat die natürlich keiner, unterschiedliche Gesteinsschichten sorgen für verschiedene Farben. In der Nähe der Kleinstadt HUMHUACA können geübte gleich vierzehn verschiedene Farben im Berg erkennen.

Der Aussichtspunkt zur SERRANIA DE HORNOCAL liegt nur elf Kilometer von HUMAHUACA (knapp 3.000 Höhenmeter) entfernt, aber dann gleich auf 4.350 Höhenmetern. Die Piste den Berg hinauf ist eigentlich gut zu fahren, doch manchmal ist der Anstieg gar zu steil und bei etwa 4.200 Höhenmetern, kurz vor dem Ziel will KNAUSi nicht mehr. Vermutlich zu wenig Schwung und zu wenig Sauerstoff in der Luft. Da hilft nur vorsichtiges Zurückrollen zu einem Streckenabschnitt, der nicht ganz so steil ist. Dann deklariert die Fahrerin die Reststrecke schlicht zur Sonderfahrt und der ehemalige Fahrer, mit etwas mehr Erfahrung, bringt KNAUSi auf Geschwindigkeit um auch den letzten Anstieg auf vier Rädern zu schaffen. Dabei hat die Fahrerin mittlerweile auch schon ein paar tausend zurück gelegte Kilometer in Südamerika auf der Uhr.
Aber Erfahrung kommt bekanntlich von ER FÄHRT, in der Folge können Frauen also gar keine „ER FAHRUNG“ aufbauen.

Körperlich geht es der kleinen Reisegruppe auf der Höhe recht gut, aber es ist trotz des blauen Himmels lausig kalt und die Luft ist wirklich dünn. Das führt zu permanenter Kurzatmigkeit.
Die vierzehn verschiedenen Farben sind wohl nur mit genauer Lesehilfe zu erkennen, viele verschiedene Farben sind es allemal.
Der Ort HUMAHUACA gefällt der kleinen Reisegruppe sehr gut. Zum einen gibt es einen Straßenmarkt und eine Markthalle für alles essbare, hebt der ehemalige Fahrer gerne hervor. Zum anderen die vielen Souvenirshops, in denen farbenfrohe Mitbringsel angeboten werden, meint die Fahrerin. Für jeden etwas.
Eigentlich gibt es einige Campingplätze im Ort, aber die haben bis auf einen alle schon geschlossen. Die Saison ist ende März eben schon vorbei. Der Platz, auf dem die kleine Reisegruppe schließlich landet ist eigentlich ein Picknick Platz und da ist gerade noch eine größere Geburtstagsparty mit lauter Musik im Gange. Der schön im Hang gelegene Platz bietet kaum ebene Stellplätze und so verweist die Betreiberin KNAUSi auf den kleinen Parkplatz hinter ihrem Wohnhaus. Durchaus OK.
Kaum hat die Geburtstagsparty gegen 1800 den Platz verlassen, putzt die Betreiberin die neu errichteten Klos. Inhaber geführte Plätze sind doch einfach die Besten!
Es fühlt sich gut an, wieder in ARGENTINIEN zu sein.
Peter.