Die Besten Dinge passieren, wenn man sie nicht erwartet.
So bekommen wir eine eMail von der FRATI Crew, die mit ihrem WoMo auf Nordkurs sind und gesehen haben, das wir uns nahe kommen.

LEUCATE in der Nähe der spanischen Grenze auf französischer Seite als Treffpunkt verabredet und schon klappt es auf dem örtlichen Campingplatz mit einem Treffen nach sieben (!) Jahren. Ohne Boote. Mit Wohnmobilen. Wie schön ist denn so was? Ein paar wirklich gute Tage miteinander verbracht. Der Schlüssel zu einem gutem Leben ist einfach: Man muss nur gute Leute kennen lernen (wollen) und schon geht es ein Stück besser.

Die kleine Rundwanderung zum KAP LEUCATE machen wir in diesen Tagen zweimal. Die 8 Kilometer über Stock & Stein sind schon mal mehr, als wir zu Hause in Elmshorn täglich durchs Moor so abreißen. Kleine Steigerung. Das ist unsere westliche Lebensform: Schneller, Höher, Weiter.

Der strenge Blick auf das Mittelmeer bringt nichts gutes. Viel Wind, bedrohliche Wolkenformationen am Himmel. Ganz so wie man es vom Mittelmeer wohl auch erwarten darf. Doch diesmal sind wir an Land. Haben Steine und Geröll unter unseren Wanderschuhen und werden zu keinem Zeitpunkt Seekrank.
Die Seeluft in den Lungen, den Rotwein in den Adern und tote Tiere auf dem Grill.

Doch bei all dem Guten Leben unterwegs: Schlimme Nachrichten verfolgen uns auf Schritt & Tritt. Wie alle anderen auch. Entkommen kann wohl keiner. Weghören, das geht wohl. Aber Ignoranz hat noch nie ein Problem gelöst.
Vielleicht weglaufen. Einfach weiter fahren. Weit weg von all dem Mist, den Millionen, eher Milliarden Menschen nicht verstehen. Aber offenbar einige wenige in Russland.

Nun, es fehlen die Worte.
LEUCATE, LEUCATE PLAGE und CAP LEUCATE sind und bleiben eine Reise wert.
Egal, was passiert.
Peter.



