Die Tage als Hotelschiff auf ANHOLT sind vorbei. Drei Tage nach Abreise der Gäste steht der Wind günstig für einen 60 Seemeilen Schlag nach FREDRIKSHAVN. Da wollen wir neue Besucher aufpicken – aber diesmal segelnde Besucher. Mal was neues, für uns jedenfalls.

Am Vorabend den Dampfer endlich mal wieder seeklar gemacht und in weiser Voraussicht die Leinen und Blöcke für unser Parasail der Marke Wingaker ausgebracht. Weil der Wind am frühen Nachmittag einschlafen soll, Frühstart um 0600.
Raus aus dem Hafen, unter Maschine das große blaue Monstersegel gesetzt und erst 8 Stunden später kurz vor dem Anleger in FREDIRKSHAVN wieder geborgen. Die letzte Stunde war allerdings nicht von wenig, sondern von zu viel Wind geprägt und die Mannschaft hat mehr als einmal darum gebeten, das Segel zu bergen. Doch was soll ein Skipper machen, wenn das Boot ganz hervorragend mit 8 Knoten vor sich her läuft und der Hafen in der Nähe ist?
Eben, nur noch kurz weiter segeln,
Peter-
P.S.:
Von hier aus irgendwie, irgendwo nach Schweden in die Westschären. Und wenn es geht, nach Norden. Schauen wir mal, woher der Wind weht.
P.S.2:
Das blaue Monster fahren wir ja nicht sehr oft. Aber jedes mal denke ich darüber nach, das der STORMVOGEL eigentlich einen Gennakerbaum haben müsste, damit das Vorliek des Wingakers auch wirklich frei von allem (Bugkorb, Yankee) schwingen kann. Ach ja, diese möglichen Projekte…