Von einem Lost Place (Salida Beach) zum nächsten Lost Place, dem Club Apollo Beach westlich von Porto Heli.

Durchaus keine Planung. Absoluter Zufall. Schlicht auf der Suche nach einem guten Platz zum Baden und für den Abend bzw. die Übernachtung. Einmal mehr PARK4NIGHT bemüht. Die Zufahrt zu der irgendwann aufgegebenen Ferienanlage Club Apollo Beach führt durch ein unglaubliches Straßengewirr im Berg. Offensichtlich sollten hier im Hang viele privaten Ferienhäuser entstehen. Da hat man schon mal großzügig die Straßen in wilden Schlenkern gebaut. Mit Kanalisation, Laternen, aber mit ohne Bürgersteige. An dem Südwest Ende dann die geplante und großzügig angefangene Ferienanlage Apollo Beach.


Offenbar als Appartmentanlage geplant mit zentralem Gebäude in der Mitte für das Restaurant, Bars und so weiter. Bei Youtube findet man ein Video, in dem der Pool am Zentralgebäude in Betrieb war, doch die Ruinen der umliegenen Appartments erwecken den Eindruck, das sie nie fertig gestellt wurden. Merkwürdig.
Im Gegensatz zum Hotel von Saladi Beach ist der Club Apollo Beach keine Berühmtheit – obwohl mindestens genauso bizarr.


Nun also eine durch wildes Grün überlagerte Ruinen- und Schuttwüste. Zunächst parken wir direkt auf den Tennisplatz – nicht ohne uns vorher zu vergewissern, das die Betonplatten die Autos wohl auch tragen werden. So richtig wohl fühlen wir uns da aber nicht und gehen zu Fuß noch mal auf die Pirsch. Weiter unten, direkt am Strand gibt es doch tatsächlich einen besseren Platz, also noch mal kurz vorholen. Beim Bade im Meere können wir uns dem Eindruck nicht verweigern, das die Buchten künstlich in den Berg gesprengt sein könnten und teilweise mit Waschbeton abgestützt wurden. Der Eindruck mag täuschen, doch er ist da.


Nun ist das morbide Endzeitambiente in so einer Anlage schon die eine Sache, doch verlässt man die Anlage um in den leeren Straßen der Ferienhaussiedlung herum zu laufen, fühlt man sich tatsächlich wie der letzte Mensch auf der Welt. Menschenleer, Bauruinen und die wenigen fertig gestellten Häuser hermetisch verrammelt. Endzeit am Meer.

Doch wir bekommen auch hier das, was wir eigentlich wollen. Einsamkeit, Nachmittags und am Morgen des Folgetages ein Bad im Meere und jede Menge Sonne. Doch die Berge, Bäume und die Ruinen stehlen uns die Abendsonne früher als nötig. Daher fällt schon am ersten Abend die Entscheidung, am nächsten Morgen weiter zu ziehen.
Nach dem Baden 😉
Peter.



Io ci ho lavorato per 6 mesi nel 2002 ed era meraviglioso. Che tristezza vederlo cosi. Era un villaggio tra i migliori de I VIAGGI DEL VENTAGLIO.
Bearbeitete deutsche Übersetzung des Kommentars von Veronica:
„Ich habe 2002 6 Monate dort gearbeitet und es war wunderbar. Wie traurig, ihn so zu sehen. Es war eines der besten Dörfer von I VIAGGI DEL VENTAGLIO.“
„I VIAGGI DEL VENTAGLIO“ war offenbar der italienische Betreiber der Anlage. WIKIPEDIA Italien schreibt dazu (Auszug):
I Viaggi del Ventaglio Spa war ein italienisches Unternehmen, das im Bereich organisierter Ferien tätig war und 1976 in Mailand gegründet wurde. Die Viaggi del Ventaglio Spa Group war jahrelang der zweite italienische Reiseveranstalter und der erste Anbieter von Feriendörfern mit dem Besitz von 70 Dörfern in der Welt [2].
Quelle: https://it.wikipedia.org/wiki/I_Viaggi_del_Ventaglio