NEUER Coronia Selbstversuch?

Irritierend viele Monate sind seit dem letzten Geheimbericht von Dr. Peter und Schwester Heidi vergangen. Offenbar gingen sie in der Zwischenzeit einem völlig anderen als dem Forscherleben nach. Soweit bekannt, bereisten sie im Sommer aufwendig an Bord einer Segelyacht die westliche Ostsee, offenbar um ihre wahre Identität und Tätigkeit zu verschleiern. Verwirrend erscheinen die in dieser Zeit abweichend verwendeten Decknamen „Skipper“ und „Mannschaft“. Die geheime Forschung nach dem Serum der Serums, der Entdeckung eines universellen Corona-Antivirus zur Befriedigung der gierig mit den Hufen scharrenden Öffentlichkeit geriet unverantwortlicher Weise in den Hintergrund.

Bei Dr. Peter muss man wohl erneut Selbstsucht und Eigennutz unterstellen. Die Motivlage von Schwester Heidi ist selbstverständlich nach wie vor über jede Spekulation erhaben.

Doch nun, Anfang Oktober eines durchaus denkwürdigen Jahres, erreichen uns aus gewöhnlich gut unterrichteten Kreisen die neuesten, nicht weniger kühnen Pläne von Dr. Peter und Schwester Heidi zum Jahresende. In berauschender Siegesgewissheit der üblichen Selbstüberschätzung von Dr. Peter sprach eben jener völlig unbefangen in der letzten Woche mit einer langjährig vertrauten Person, die sich vermutlich bereits im neu entdeckten Operationsgebiet befindet. Wir konnten zwar das unverschlüsselte Telefonat abfangen, benötigten aber über eine Woche um die sehr undeutliche Aussprache von Dr. Peter (vermutlich lallen infolge Einnahme gesundheitsbedenklicher Substanzen) auch inhaltlich zu verstehen:

+++ BREAKING NEWS +++
Dr. Peter plant offenbar in neuem Operationsgebiet einen sensationell neuen Coronia-Selbstversuch! Schwester Heidi wird ihn wieder begleiten und Dr. Peter wie üblich auf den Boden der wissenschaftlichen, aber auch zwischenmenschlichen Tatsachen zurück holen!
+++ BREAKING NEWS +++

Quelle: Der Freund eines Freundes.

Die Meldung im Einzelnen:
In den kommenden Tagen, spätestens jedoch in der vierten Oktoberwoche wird Dr. Peter mit Schwester Heidi im geheimen mobilen Forschungslabor auf vier Rädern erneut gen Süden aufbrechen. Der Kohle betriebene Versuchshochofen wurde in der Zwischenzeit durch ein neueres Modell ersetzt. Nach dem frühlingshaften Desaster in Südfrankreich und der überstürzten Abreise soll offenbar diesmal Griechenland die neue Operationsbasis werden. Die genaue Route ist offensichtlich so streng geheim, das sie nicht mal Dr. Peter selbst zu kennen scheint. Unbeabsichtigt gab Dr. Peter einen Hinweis darauf, wie er gedenkt bei der Anreise ins Operationsgebiet seine ansonsten unübersehbaren Spuren zu verwischen. Russische Internet Trolle, aber auch westliche Geheimdienste spielten uns umfangreiche Protokolldateien seines Internetbrowsers zu. Aus dieser Quelle geht klar hervor geht, das er die Fährverbindung von Ancona (Italien) nach Patras (Griechenland, Peloponnes) favorisiert.
Offenbar steht das herbstliche Forschungsvorhaben unter dem Eindruck einer zeitlich hoch optimierten Anreise in das Operationsgebiet. Dabei ist Zeit eigentlich genug vorhanden. Soweit bekannt, setzte sich Dr. Peter selbst offiziell ab Mitte September auf Kurzarbeit Null. Es anzunehmen, das mehr Zeit in den geheimen Forschungslaboren des neuen Operationsgebietes verbracht werden soll als beim letzten Coronia-Selbstversuch Anfang des Jahres in Südfrankreich.

Da sich offenbar enge Vertraute bereits im zukünftigen Operationsgebiet befinden, ist erneut von einem kollaborativen Forschungsansatz auszugehen. Unbestätigten Gerüchten zufolge waren die gleichen, weiterhin noch unbekannten Personen, auch in Südfrankreich Teil des Erkundungsteams.

Aufgrund der vermuteten herbstlichen Witterung auch im Süden Europas sucht Dr. Peter offenbar sichere, im Besonderen um diese Jahreszeit geöffnete Forschungsstätten auf dem Peloponnes. Unter dem Decknamen „Wintercamping“ hat er auf Basis dieser Informationsquelle eine Landkarte für die anstehenden Experimente und Selbstversuche in wechselnden Laboren erstellt.

Der genaue Abreisetermin scheint derweil aber noch nicht fest zu stehen. Ganz wie im März dieses Jahres, verfügen spontan lokale Landesfürsten (…in grenzenloser Unwissenheit bezüglich der geheimen Forschungstätigkeit von Dr. Peter und Schwester Heidi) lokalste Reisebeschränkungen. Diese schwer Verständlichen Anordnungen werden vermutlich unmittelbaren Einfluss auf diese lebensnotwendige Forschungsreise haben. Selbst seltene in der Eigenwahrnehmung höchstintelligente Selbstversuchsforscher wie Dr. Peter haben offenbar mittlerweile Schwierigkeiten, der erneut aufkommenden hysterischen Coronia Dynamik zu folgen.

Stay tuned – Ouzo calling!

Der Freund eines Freundes.

(Ausdrücklich nicht der Feind eines Feindes eines Freundes.)


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