Norwegen

Wir waren für ein paar Tage in NORWEGEN, Nähe OSLO. Da wohnen unsere Segelfreunde Elisabeth und Per von der Segelyacht ODA. Die beiden hatten wir auf unserer langen Reise kennen gelernt und zurückkehrende Segler kann man nur im Winter besuchen. Jedenfalls an Land.

Die Anreise mit dem Auto. Einmal „kurz“ durch DÄNEMARK in den höchsten Norden zum Fährhafen HIRTSHALS. Dann mit der COLOR LINE Fähre SUPERSPEED eine vier Stunden Seefahrt über das Kattegat nach LARVIK und dann nochmal gut 150 Kilometer auf einer Mautstraße. Das ist insofern erwähnenswert als das es als Gast keine Möglichkeit gibt, die Maut an Ort und Stelle zu bezahlen. Entweder man macht gar nichts, dann ermittelt der Mauteintreiber über eine Halteranfrage des fotografierten Nummernschildes den Besitzer des Fahrzeuges und der bekommt dann irgendwann Post aus NORWEGEN mit einer Zahlungsaufforderung für die Mautgebühr plus einer Bearbeitungsgebühr für den entstandenen Aufwand. Oder man registriert sich freiwillig selbst vorab im System des Mauteintreibers und spart somit die Bearbeitungsgebühr. Ganz schön viel Aufwand, so oder so. Denn bei der Selbstregistrierung muss man natürlich auch den KFZ Schein hoch laden. Nach GROSSBRITANIEN. Denn der Mauteintreiber sitzt nicht etwa in NORWEGEN, sondern in ENGLAND. Das ist doch klasse, oder?

Wer will da noch mal EUROPA verlassen?

Nun denn. Wir haben Schnee, als wir in LARVIK von der Fähre rollen. Es wird schon dunkel aber erst im Großraum OSLO werden die Straßen schmaler und winden sich an Berghängen und riesigen Seen entlang. Schade, dass nun alles völlig im Dunkeln liegt und der Fahrer sich voll auf die Straße konzentrieren muss.
Zum Glück kennen wir die Gegend von unserem ersten Besuch 2016 und erinnern uns an Kreuzungen und Abzweigungen. Denn jetzt, in Dunkelheit und Schnee, würden wir wohl eher einen Lotsen benötigen.

Die Wiedersehensfreude ist groß, am nächsten Morgen freuen wir uns wie Bolle über den Schnee, den Ausblick auf den See TYRIFJORDEN und über die Überwindung der eigenen Reiseträgheit. Zu Hause ist es ja auch ganz schön…

https://www.gledeshuset.no/

Nun denn: Wir verbringen sehr schöne Tage im Land der Wikinger, nippen in der Kreisstadt Hønefoss auf der Terrasse des Gledeshuset in der prallen Wintersonne sitzend vorsichtig an einem Glas Bier. Vorsichtig, denn das kostet hier mal eben 8,50 € (0,4L) und das schmerzt dann doch. NORWEGEN und Alkohol schließen sich gegenseitig einfach völlig aus, das muss man verinnerlichen. Das hat wirklich nichts mit der einzelnen Kneipe zu tun…

Einen denkwürdigen und sehr nachhaltigen Eindruck hat ein Ausflug auf die Insel Utøya bei uns hinterlassen – so eindrucksvoll, dass es dazu noch einen eigenen Beitrag geben muss.

Die Rückreise eher in gedrückter Stimmung. Abschied von lieben Menschen ist ja immer doof, Winterstimmung und das Erlebte tun ein Übriges. Die Fähre ist diesmal Rappel voll mit Urlaubern, die irgendwo Richtung Süden wollen. Oder vielleicht auch nur kurz nach DÄNEMARK zum Einkaufen?

Unglaublich aber wahr: Mit Ökospeed auch in Deutschland den Daimler mit nur 8,2 L/100 KM gefahren.

Bier statt Diesel ist die neue Devise!

Peter.

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