(vgl. Marillion, Album Clutching at Straws, erster Track)
Wir haben die siebte Hotel-Nacht in Vigo hinter uns. Die ersten vier Nächte haben wir im HLG Gran Hotel Samil am Südstand von Vigo übernachtet. Pool und Strandnähe war mir wichtig, haben wir aber doch nicht genutzt.
Dann umgezogen in die Stadt. Die Saison ist in Nord-Spanien wohl schon vorbei und die Umgebung des Strandhotels könnte man als ruhig…oder tot bezeichnen. Daher erschien uns ein Ortswechsel mehr als angebracht. Sind jetzt im in der Innenstadt von Vigo im Hotel Mexico und haben Tag und Nacht einen hervorragenden Blick den Hafen und die Bucht von Vigo…
…und auf auf den größten Wecker der Welt! Die Leute hier in Vigo haben den Wecker in Form einer Mega-Baustelle aufgebaut und er veranstaltet Morgens ab 7:00 Uhr einen unglaublichen Krawall. Somit funktioniert er einwandfrei – man wacht auf und hat keine Chance, weiter den Tag zu verschlafen. Allerdings, so befürchten wir, scheint es sich um einen typisch spanischen Wecker zu handeln – man kann die Uhrzeit nicht einstellen!
Exklusiv für die beiden Enkel und die beiden Bauingenieure Jacek und Will werde ich noch einen Baustellen…äh, Wecker Beitrag erstellen. Versprochen!
Heidi ist genervt – ich weiß nicht, ob ich nicht doch fasziniert bin. Direkt vor dem Fenster ein riesiges Loch, das des Nachts still und ruhig schläft – wie alle anderen auch:
Frühstück im Hotel und Abendessen irgendwo in einem Restaurant. Die Preise sind nicht mehr so attraktiv wie in den kleinen Hafenstädten, aber eine Flasche Wein können wir uns auch hier zum Essen leisten.
Freund Knut ist ganz verwundert, das wir nicht an Bord leben können. Können wir wirklich nicht. Der Dampfer gleicht von Innen einer einzigen Baustelle. Der Niedergang ist demoniert und man muss ganz gut turnen, um ins Boot zu kommen:
Wenn man dann drin ist findet man kaum eine Stelle, die nicht mit irgendeinem Teil vollgestellt ist:
Wir sind also in einem Hotel viel besser aufgehoben. Morgen werden wir wieder wechseln – länger als vier Nächte in einem Hotel wollen wir nicht bleiben. Allerdings wird es zunehmend schwieriger – mit den gemachten Erfahrungen steigen offenbar auch die Ansprüche.
Und um mit einer (ebenfalls zu Hotels) passenden Textzeile aus dem gleichen Marillion-Album (s.o.) zu enden: „So if you want my adress it´s number one at the end of the bar“ (Titel: Sugar Mice) haben wir dann auch das Thema Alkohol (im besonderen Vino Tino) ganz, ganz sachte abschließend gestreift.
Peter.
P.S.:
„Clutching at Straws“ war das vierte Marillion Album und erschien 1987. Mittlerweile ist Nummer 17 mit dem für ein Album unglaublich guten Namen „Sounds that can`t be made“ in diesem Monat veröffentlicht worden. Ich habe das Teil im Februar 2012 vorbestellt und es müsste längst in Elmshorn sein – aber meine Söhne schwören Stein&Bein, das da noch nix ist – so muss ich weiter darben 😉 (…oder darauf freuen!)
Hier noch ein paar weitere Bilder: