LINGGA ISLANDS: MEPAR

(9/11/2014-12/11/2014)

Die 12 Seemeilen von PENUBA nach MEPAR bedürfen keiner besonderer Erwähnung – vielmehr verdient der Ankerplatz vor der Pier von MEPAR folgende Bemerkung:

Flach. Verdammt flach. Verdammt flach hier.

Wir Ankern in 3,5 Metern – bei Niedrigwasser sind das nur von 1,5 Meter unter dem Kiel. Das ganze Gebiet ist Flachwasser – muss wohl vor vielen hundert Jahren mal Land gewesen sein…? Wenn man in tieferem Wasser ankern wollte, wäre man auf offener See, 7 Seemeilen von der Küste entfernt.

Trotz der geringen Wassertiefe kann man den Grund nicht sehen, das Wasser ist extrem trübe, milchig, kreidig. Vielleicht ist das auch gut so – schließlich soll es ja hier wieder Krokodile geben und was man nicht sieht, das macht auch keine Angst!

Die Verantwortlichen in MEPAR geben alles, um uns glücklich zu machen. Wir haben einen eigenen Bus, unternehmen jeden Tag Ausflüge, bekommen Musik, Tänze und Handwerkskunst im Überfluss und wissen schon wieder nicht, wie wir den Einheimnischen das jemals danken können.

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Überhaupt muss man mal fest halten, das die empfangene Herzlichkeit, Freundlichkeit und Freude weit über das hinaus geht, was man sich im fernen Deutschland wohl vorstellen kann. Immer wieder fragen wir uns, wie wir mit Besuchern und Gästen im eigenen Land umgehen…

Das Wetter in Äquator-nähe ist der schlichte Meteorologische Wahnsinn – Gewitter von ungeahnten Ausmaßen, drückende Schwüle und eine diffuse Helligkeit. Zieht ein neues Gewitter auf, ist die Kulisse unglaublich, die Farben versprechen ein Inferno am Himmel, die dunklen Regenwolken endlich Abkühlung und die Blitz und Donner machen klar, wie klein man ist.

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Wir fahren mit dem Bus in die Stadt DAIK und Strolchen bei strömenden Regen durch die Geschäfte, Cafe´s und, oh wunder, Billardhallen. Einmal mehr bereue ich, das ich kein Billard spielen kann – vielleicht eine neue Aufgabe nach unserer Rückkehr?

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So haben wir uns ASIEN schon eher vorgestellt. Häuser am und im Fluss, Dicht an Dicht und eine Geschäftigkeit, die einem Ameisenhaufen recht nahe kommt.

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Am Folgetag besuchen wir die Insel MEPAR die irgendwie ein Eigenleben entwickelt hat. Keine langen Reden heute, dafür Dorfleben und eintauchen in das Leben der Inselbewohner pur. OK, wir bleiben natürlich nur an der Oberfläche, aber mehr können wir nicht erwarten.

Am Nachmittag geht es zum Wasserfall – allerdings ist der gemessen an den Wasserfällen in der Karibik nur eher ein Rinsaal.

Jedoch, und das ist der Hammer, das Wasser ist vielleicht 20°C „warm“ – und somit extrem kalt in einer Umgebung von 35°C Luft- und 31°C Seewassertemperatur. Was für eine Erfrischung durch das Bade im Wasserfall! Herrlich – der Körper zehrt noch Stunden später davon.

Wir besuchen eine Batik-Werkstatt und ich bedaure sehr meine Körpergröße. So tolle Hemden, so einmalig gearbeitet in wunderschönen Farben und Formen und die sollen mir etwa nicht passen!? Es gibt zwar XXL, aber das ist eher ein XL nach Europäischen Maßstäben und ein L nach Australischen. So beneide ich die Skipper anderer Boote für den Rest des Tages, da sie die neuen Hemden natürlich voller Stolz sofort tragen…

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Und schließlich heißt es wieder Abschied nehmen – von einem Tourismus-Team der Extraklasse, von einer Landschaft die ewig in Erinnerung bleibt und von Menschen, die einfach nur gutes im Herzen tragen.

Abschied ist scheiße.

Ankommen ist super.

Also weiter!

Peter.

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