TAHITI: Kapitän Nemo, ein paar andere Skipper und ich…

Seit nun einer Woche liegen wir am Quai der Yachten in PAPEETE, der Hauptstadt Tahitis. Vergangenen Donnerstag (27/06/2013) sind wir planmäßig am Vormittag eingelaufen, nur auf der allerletzten Meile hatten wir keinen Wind mehr – ansonsten war es eine schnelle Reise.

Über die bereits laufenden Reparaturen, Neubauten und Instandhaltungsarbeiten werde ich in einem Lagebericht gesondert berichten, auch ein Beitrag über bereits getätigte Ausflüge ist in Planung.

Dieser Beitrag ist den Superyachten gewidmet, die sich hier gerade zunehmend versammeln.

Wir hätten da zunächst einmal die aus Deutschland stammende Zwerg-Superyacht „STORMVOGEL“, die sich tapfer in diesen Winkel der Erde durchgeschlagen hat:

Dann, direkt gegenüber im Hafenbecken, den großen Bruder, der aber mit seinem Namen so sparsam umgeht, das man ihn nicht erraten kann. Rumpfform, Aufbau und Farbgebung erinnern doch sehr an unseren „STORMVOGEL“, oder?:

Bereits vor uns eingelaufen ist dieser „kleine“ Kreuzfahrer, der in Wirklichkeit wohl nur sehr wenige Passagiere transportieren kann – aber dafür um so mehr Antennen spazieren fährt:

Vorgestern ist dann auch endlich Kapitän Nemo eingetroffen. Oder mindestens ein Nachfahre von ihm – das Schiff trägt den Namen „A“ und laut WIKIPEDIA gehört es einem russischen Milliardär (ach was, schon wieder einer?) der mit 38 Jahren ein Vermögen von 5 Milliarden Dollar (!) im Bankensektor verdient haben soll. Wie das wohl möglich ist? Aber zurück zur „A“: Der Dampfer wurde in Deutschland gebaut, hat 200 Mio USD gekostet und verschlingt ein jährliches Betriebsbudget von 20 Mio USD – klar, die 32 Mann Besatung verdienen bestimmt super!

Heute erreichte dann das offensichtliche Abhörschiff „ARTIC“ unseren Hafen – gemessen an der Anzahl und der Größe der Antennen sicherlich der einsame Spitzenreiter im Club der Superyachten – und auch was die Anzahl der an Deck verstauten „Beiboote“ angeht scheint „ARTIC“ führend zu sein. Heimathafen NASSAU, aber im Top konnten wir eine Flagge aus Norwegen ausmachen…ob die ihr eigenes PRISM Programm fahren?

Oder „ARCTIC“ ist ein fahrender Hot-Spot. Seit dem die hier sind gibt es die WLAN Netze „Artic Guests“, „ARCTICVOICE“, „ARTIC

Den Preis für die schönste Megayacht hat sich unserer Meinung „NAHLIN“ aus Glasgow verdient. Keine Ahnung, ob der Dampfer restauriert wurde, eine Replik eines Originals oder selbst ein Original ist. Sieht auf jeden Fall brandneu aus, der Rumpf ist glatt wie ein Kinderpopo und wenn man an Bord gehen dürfte, würde man sich bestimmt 80 Jahre zurückversetzt fühlen. Einfach Bildschön:

Aber natürlich kann man auf keinem der Dampfer einfach so an Bord gehen. Alle sind hübsch eingezäunt und nur mit Schlüssel oder Codekarte zu erreichen…

…das gilt natürlich auch für unseren STORMVOGEL! 😉  (WIRKLICH!)

Peter.

Ein Kommentar

  1. Hi Peter. Does ‚Arctic‘ have a ‚P‘ after her name? It looks very like the ship we saw in Venice a few years ago – and belongs to Kerry Packer. We asked the sailor cleaning the hull if it was a weather ship, with all the ‚golf balls‘ on it, but he wouldn’t tell us who owned it, just said ‚the owner liked to keep in touch with what’s going on in the world‘! A friend discovered who the owner is in a ship magazine where there was a picture of it. Good sailing! I love all Heidi’s photos!

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