La Coruna – Ria de Corme y Laxe

Nachdem wir La Coruna gut und ausreichend erkundet hatten. hielt uns nichts mehr dort. Wir haben nun neben der MAUNIE auch noch die Crew der JAY JAY und der RAFTEKI kennen gelernt – alles ARC Boote.

Der Wetterbericht hat für die 35 Seemeilen Etappe in die Ria de Corme y Laxe einen harten Am Wind Kurs vorhergesagt, jedenfalls für die ersten 20 Seemeilen. Danach wohl kreuzen, weil Kurs Süd-West und Wind Süd-West sich nun mal ausschließt.

Also Mittags bei bestem Wetter los – die MAUNIE will auch weiter und legt vor.

Es läuft richtig gut, selbst die Windfahne macht, was sie soll. Die Welle ist mehr als erträglich, sogar harmlos.

Die Passage der Sisgras Inseln schaffen wir aber nur noch mit Hilfe des Motors…und ab dann war der Skipper nur noch verbissen und sah´ laut Heidi so aus:

Ich schwöre: Ich habe wirklich gekämpft – um jeden Meter! Aber die MAUNIE zieht mit Vollzeug davon (…denke ich jedenfalls, später meint Graham, er hätte im Gross das erste Reff gehabt) und wir liegen so auf der Backe, das unser Steuerbord Gangbord permantent unter Wasser ist.

Also lege ich das 2. Reff in das Grosssegel ein und wir bleiben hart am Wind – aber so ca. 40° ab vom Sollkurs. Der Wind legt weiter zu – 29 Knoten meint die Anzeige. Die Welle ist manchmal richtig beeindruckend: Eine majestätische Atlantikdünung unterlegt die kurzen, vom lokalen Wind verursachten Wellen.

Wenn wir nicht gerade gegen knüppeln würden, könnten wir das wohl auch würdigen!

Und wie so oft entschließe ich mich auf den letzten 4 Seemeilen zur Motorunterstützung. Keine Lust mehr zum endlosen aufkreuzen…echte Segler sind wir noch lange nicht!

Na denn. Nun sind wir also in der Ria de Corme y Laxe. Eine „Ria“ ist im spanischen eine große Bucht und diese beherbergt die kleinen Städtchen Corme und Laxe. Laxe ist heute besser geschützt als Corme – der Wind kommt südlich.

So liegen wir hier also  heute (erstmals!) vor Anker und schaukeln in der Atlantikdünung. Der Ankeralarm auf dem GPS Gerät ist aktiviert – hoffentlich funktioniert der auch. Wenn wir vertreiben, merkt das das GPS Gerät und gibt einen akustischen Alarm.

Und zum heutigen Abschluss: So sieht es hier aus (doll, was?):

Während ich das hier schreibe ist es stockfinster, der Wind ist ein wenig runter und es richt draußen nach Pinien – der Wind trägt wohl den Geruch der Wälder auf das Meer. Am liebsten würde ich ein paar Tüten Luft einpacken und euch nach Hause schicken 😉

Das „quasi-live-bild“ dazu – ist verwackelt, weil es hier so schaukelt ;-))

Peter, mit Freigabe durch den Kommunikationsoffizier Heidi.

 

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