KANAREN 2024, Gran Canaria, Pozo

Erstens kommt es anders als man denkt, zweitens geht es immer irgendwie weiter.

Wie geplant verlassen wir am frühen Morgen die Fähre MV MARIE CURIE in LAS PALMAS DE GRAN CANARIA und wollen sofort in die nur vier Kilometer entfernte öffentliche Marina fahren, in der wir 2012 erwartungsschwanger auf den Start der ARC 2012 gewartet haben. Denn genau da liegt die neue BELLA!

Die Laschings des mitreisenden Pferdetransporters wurde noch nicht entfernt und so muss KNAUSi ein wenig rangiert werden um das Schiff zu verlassen. Kein Problem. Die zuvor Nacht schon eher. Denn der Zwischenstopp auf TENERIFFA war recht laut und die kurze Überfahrt nach GRAN CANARIA, quer zur Welle, recht ruppig. Fühlt sich gut an, das eigene Auto wieder unter dem Hintern zu haben.

Wohnmobilstellplatz POZO, Gran Canaria, Spanien

Der Skipper der neuen BELLA hat sich eine ziemlich miese Erkältung eingefangen und kann sich gerade so auf den Beinen halten. Was für ein Pech, aber was für ein tapferer Mann! Gestandener Skipper halt!
Statt geplanter vieler Stunden verbringen wir „nur“ wenige Frühstücksstündchen miteinander und versprechen uns herzlich, das wir uns auf jeden Fall noch mal sehen, bevor wir mit KNAUSi die KANAREN verlassen. So lassen wir also den kranken Skipper wohlbehütet in den Armen seiner Mannschaft, die tatsächlich wohl deutlich mehr als das ist, zurück.

Kurze Neuplanung für die erste Nacht, denn das Kühlschrankproblem der Australier wurde in der Zwischenzeit vom Inseltechniker auch erst einmal gelöst. Das Teil läuft wieder, ein zu ersetzender Lüfter ist bestellt und kommt in irgendwas mit 10 Tagen hier an.

POZO, Gran Canaria

Einkaufen und dann ab nach POZO, im Südosten der Insel gelegen. Eigentlich eher aus Verlegenheit, doch stellt sich schnell dieser freie Stellplatz als Glücksfall heraus. Toben sich doch vor dem steinigen Strand einige ambitionierte Windsurfer im starken Wind und entsprechend starker Brandung in grandioser Abendsonne aus. Eindeutig als Hommage an unsere Freunde als HILDEN, derzeit FEHMARN, die IN UNSEREM ALTER diesen anspruchsvollen Sport aktiv ausüben ist die zweite Bildgalerie in diesem Beitrag gemeint.
Nur wenige der hier surfenden Sportler tragen einen Helm. So lange man auf dem Brett steht, wird dem Kopf wohl nichts passieren. Aber ein jeder der mal in heftiger Brandung baden war, ahnt die Kräfte, die da einen in Strandnähe im Wasser herumwirbeln. Gehen wir mal davon aus, das diese Sportler wissen was, oder besser wie sie das machen.

Windsurfer am Strand von POZO, Gran Canaria

Auf solchen freien Stellplätzen wie in POZO wird man zwar für die Übernachtung in einem autarken Wohnmobil geduldet, aber in keinem Fall darf man Stühle oder Tische heraus holen. Das wäre dann illegales Camping. Bei dem starken Nordwind käme das heute sowieso nicht in Frage, in der ansonsten ruhigen Nacht wird KNAUSi vom Wind immer mal wieder ordentlich durchgeschüttelt.

Früh´ am nächsten Morgen sind schon wieder zwei Surfsportler im Wasser – man muss diesen Sport schon sehr lieben um bei so einem Wetter unterwegs zu sein.

Respekt.

Peter.

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