KANAREN 2024: El Hierro, Wanderung Llania

Zitat der örtlichen Wandertafel SENDERO DE LA LLANIA auf EL HIERRO:

„…Der Schwierigkeitsgrad aller drei Wege ist minimal, wodurch er sich auch für Kinder und Senioren optimal eignet…“

Köstlich. Einfach nur köstlich dieser schwarze Humor aus den vermutlich 80igern des vergangenen Jahrhunderts. Jedenfalls lässt das augenscheinliche Alter der Wandertafel auf dieses Herstellungsalter schließen.

Parkplatz an der HI-1 für den Wanderweg SENDERO DE LA LLANIA

In den vergangenen 80igern müssen die Senioren eindeutig fitter gewesen sein als vierzig Jahre später. Denn sehr schnell wird es sehr steil und rutschig, da möchten man nicht im Wege stehen, wenn da so ein Haufen Senioren ins rutschen kommt. Der fünf Kilometer lange Rundweg hält aber ansonsten, was die Beschreibung verspricht. Dichter Wald, Steppe und Wüste. Alles in einem Aufwasch für nur fünf Kilometer Arbeit.

KNAUSi wird Morgens etwas unpassend krumm und schief unter einem Baum geparkt, ist das Gespann doch knapp 11 Meter lang und passt nicht überall wirklich hin. Noch ist der Parkplatz im Wald weitgehend leer, doch das ändert sich später und jeder freie Meter zählt für eilige Mietwagen.

Prächtige Bäume auf EL HIERRO

Zunächst strolcht der deutsche Teil der interkontinentalen Reisegruppe mal wieder völlig alleine durch Wald und Flur. Vereinzelt mal andere Wanderer. Gegen Ende des Rundweges trifft die abgespeckte (ha, ha, ha) Reisegruppe aber unversehens auf eine geführte Wanderung mit mindestens bestens ausgerüsteten 20 Teilnehmern. Die sorgen an jedem Pfad nd Aussichtspunkt für Stau und liefern Bilder von Menschenschlangen ganz wie im HIMALAYA.

Aber hallo, wir sind doch nur auf den KANAREN, auf EL HIERRO?

Am Dritten Aussichtspunkt MIRRADOR DE LA LLANIA verweilt die voraus eilende Wandergruppe allerdings überraschend kurz. Der Grund dafür erschließt sich erst, als die kleine Reisegruppe selbst ein Auge in die Ferne werfen kann.

Prächtige Bäume auf EL HIERRO

Nix, absolut nix zu sehen!

Faule Ozeanwolke ringsherum. Fühlt sich an wie feuchter Nebel. Bis der sich lüftet werden sicherlich noch viele Stunden vergehen?

Nach Rückkehr zu KNAUSi erst mal frühstücken. Prompt wird man von mehreren Mietwagendeutschen angesprochen, die ganz erstaunt sind, auf EL HIERRO ein deutsches Wohnmobil zu sehen. Und mehr oder weniger Zügig kommt immer die Frage nach dem „wie teuer?“ der Transport denn gewesen sei. Sicherlich von echtem Interesse getrieben, aber eigentlich kostet doch alles irgendwie Geld in unserer so fortschrittlichen Gesellschaft.

Nach der erforderlichen Stärkung geht es denn auch schon wieder weiter zum zweiten Tagespunkt – die interkontinentale Reisegruppe hat sich auf einem Aussichtspunkt hoch oben in der Luft verabredet.

Peter.

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