Antarktis Fotobuch

Als wir Anfang Mai wieder zu Hause waren, hatte der Herr Reisefotograf absolut keine Lust sich mit den vielen gemachten Fotos zu beschäftigen. Das ging monatelang so, bis jetzt, bis Mitte August. Manchmal braucht man schlicht etwas Abstand von überwältigen Erlebnissen.

In sechs südamerikanischen Reisemonaten wurden knapp 8.000 Fotos gemacht. Der Fluch der digitalen Fotografie. Wie üblich wurde diese riesige Menge erst mal auf ein BestOf mit gut 1.500 Fotos verdichtet. Doch alleine schon eine BestOf Selektion ist irreführend. Denn zum einen ist das Diktat der Reduktion unerbittlich und gute Bilder kommen aus Platzgründen nicht zum Einsatz, zum anderen ändert sich ja auch mal der Geschmack und man findet später andere Fotos besser, die es aber nie in das BestOf geschafft haben.

Ein weiteres Problem bestand diesmal in der Frage des „Wie?“. Wie will man eine sechsmonatige Südamerikareise in ein Fotobuch oder Bildband pressen? Die Lösung war dann recht trivial: Man nehme nicht einen Bildband, sondern vier: Einen für den ANTARKTIS Ausflug, einen für die Woche auf RAPA NUI, einen für den ersten Teil der Rundreise bis Ende 2022 und schließlich einen für die Monate in 2023.
Der eigentliche Arbeitsaufwand besteht dann im Bearbeiten der BestOf Fotos und der Herstellung der Druckvorlage. Maximal 200 Seiten können die Druckanbieter, darin kann man ca. 500 Bilder gut unterbringen, das war es dann aber auch.

Für diese Reise werden die Bildbände alle bei WHITEWALL gedruckt. Dazu kommt aber noch ein eigener Beitrag, denn es scheint so, das bei WHITEWALL nicht mehr WHITEWALL drin ist, sondern CEWE. Muss noch recherchiert und geschrieben werden.
Leider kann die WHITEWALL Software das Arbeitsergebnis nicht digital exportieren, zum Beispiel als PDF oder eBook. Nun denn, mit ein wenig „durch die Brust ins Auge“ gelingt es aber dann doch, mit vertretbaren Aufwand einen Fotofilm aus dem ursprünglich für das drucken erzeugten Bildband zu erstellen. Auch dazu soll noch ein Beitrag erscheinen, denn dieses Verfahren ist so absurd, das es schon fast lustig ist.

Hier also nun der erste Fotofilm: „ANTARKTIS 2022“

Den eigentlichen Reisebericht kann man ja im Blog auf unserer Homepage nachlesen, wenn man denn tatsächlich mehr wissen möchte.

In Kurzform:
In der Weihnachtswoche waren wir auf einer Expeditionskreuzfahrt in der ANTARKTIS. Der amerikanische Anbieter POLAR LATITUDES nennt die Reise „Expedition“, weil man zwei mal am Tag Felsen und Eis unter fachkundiger Aufsicht erkundet. Ansonsten war die Reise allerdings Luxus pur. Die Versorgung an Bord des Expeditionsschiffes MV SEAVENTURE war einfach nur grandios. Mit nur 140 Passagieren an Bord war die internationale Gästegruppe recht klein, wir waren die einzigen Deutschen. Sicherlich, eine teure, aber unvergessliche, einmalige Reise an den Rand des siebten Kontinents.

Die Seiten im Fotofilm werden ca. alle 5 Sekunden umgeblättert. Wem das zu schnell geht, der kann ja die Pausetaste benutzen und/oder den Fotofilm mehrfach ansehen. Die Musik macht über eine große Anlage oder über Kopfhörer mehr Freude als über einen ranzigen PC Lautsprecher.

Bei dieser öffentlichen Version handelt es sich um eine selbstzensierte Ausgabe: Alle Fotos mit erkennbaren Menschen gibt es nur in der gedruckten Ausgabe. Auflage: Genau EINS.
Grund: Der Reisefotograf, Bildband Ersteller und Blogautor blickt einfach nicht mehr durch, was erlaubt, was verboten, was geduldet, was gewünscht ist.

Soweit also dazu. Gute Unterhaltung!

Peter.

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