NIGHT OF THE PROG 2024, Die Anderen, Tag 1

1) Tag 1, Freitag, den 19. Juli 2024:
In der Folge ihres Auftritts: Inhalo, Cheeto’s Magazine, IZZ, Sylvan, Alex Henry Foster, Arena, Riverside.

Eigentlich sollten „alle anderen“ Bands der drei Tage auf der LORELEY in einem Aufwasch abgefrühstückt werden, aber das wird der Sache wohl nicht gerecht. Daher gibt es für die Bands der NIGHT OF THE PROG 2024, die hier keinen eigenen Beitrag bekommen haben immerhin eine Tageszusammenfassung.

1.1) INHALO:
Wer so ein Festival eröffnen darf hat wohl den schwierigsten aller Jobs. Aber die vier Männer und die eine Frau auf der frühen Nachmittagsbühne haben die Aufgabe ganz hervorragend gelöst und mit schneller, gut präsentierter Musik schon mal eine Messlatte gelegt. Merkwürdigerweise findet man die Namen der Künstler nicht. Komisch. Nun denn, wäre die Gehörgangwarteliste nach diesem tollen Festival nicht so endlos lang, würde INHALO sicher schon jetzt des öfteren zu Hause gespielt werden. Lohnt sich bestimmt die Band weiter auf dem Zettel zu haben!

1.2) CHEETOS MAGAZINE:
OK, aufgrund der Bilder könnte man meinen, dass der Spaß der Spanier im Vordergrund stand. Das ist aber falsch. Wirklich klasse Musik, mit zwei Keyboards kann man natürlich auch ordentlich was erreichen. Der offensichtliche Kopf der Band, der Herr in Blau (mit Namen ESTEBAN NAVARRO), musste vermutlich nach dem Auftritt zwangsbeatmet und wiederbelebt werden, so verausgabt hat er sich wohl. Melodischer Progrock und so langsam wird einem Angst und Bange. Nicht nur, das Spanien sportlich derzeit sehr erfolgreich ist, jetzt übernehmen sie demnächst Europa auch noch musikalisch?
CHEETOS MAGAZINE sind: Esteban Navarro (Gesang, Keyboard), Manel Orella (Gitarre), Matias Lizana (Keyboard, Percussion), Alex Marques (Bass), Gerard Sala (Schlagzeug, Percussion).

1.3) IZZ:
Vollständig gesehen und gehört, aber noch nicht mal Bilder gemacht, weil absolut nicht gefallen. Dabei konnten die gar nicht so schlecht sein, war doch wie eigentlich bei jeder anderen Band auch für IZZ eine eigene kleine Fanbase angereist und unterstützte sehr kräftig den Auftritt. Ach, wie war das noch mal mit „Geschmack“?


1.4) SYLVAN:
Weil besonders geliebt, gibt es HIER einen eigenen Beitrag mit vielen Bildern zu ihrem ganz famosen Auftritt am frühen Abend.


1.5) ALEX HENRY FOSTER:
Nicht gesehen, keine Bilder, da Pause & Aufnahme selbst zubereiteter köstlicher Nahrung am Wohnmobil. Akustisch war der Auftritt aber aufgrund der räumlichen Nähe gut verfolgbar, letztes Stück, FROM THE CITY TO THE OCEAN wird es wohl auf das Mixtape 2024 des Schreiberlings schaffen. Bei Gelegenheit lohnt es sich bestimmt mal tiefer in das Schaffen von Alex Henry Foster einzusteigen, wenn die Warteschlange erschöpfend durchgehört ist.


1.6) ARENA:
Pünktlich zum Auftritt von ARENA gestärkt und erfrischt zurück im Zuschauerbereich der LORELEY Bühne. Spielt bei ARENA doch MICK POINTER Schlagzeug, welches er auch bei der ersten MARILLION LP (SCRIPT FOR A YEASTERS TEAR) ganz hervorragend gemacht hat. ARENA sind Mick Pointer (Schlagzeug), Clive Nolan (Keyboards), John Mitchell (Gitarren), Kylan Amos (Bass) und Damian Wilson (Sänger). Von den Bildern des Sängers darf man sich nicht einschüchtern lassen. Der sieht nur etwas finster aus, kann aber ganz hervorragend singen und verdient ohne jeden Zweifel das durchaus sehr positiv gemeinte Urteil „Rampensau des Festivals“. Ein wahrer Entertainer!
Der Stammgitarrist John Mitchell war im übrigen nicht auf der LORELEY Bühne, weil er in den USA mit ASIA auf Tour ist. Leider konnte sich der Schreiberling den Namen des ganz hervorragenden Ersatzmannes nicht merken und auf Anhieb lässt der sich auch nicht über GOOGLE heraus finden.

In diesem Zusammenhang könnte man mal erwähnen, das bei sehr vielen auftretenden Bands die Besetzung offenbar alle paar Jahre wechselt und einige Musiker auch parallel in mehreren Bands spielen. Entweder das befruchtet das Arbeitsergebnis, es ist hinderlich oder wirtschaftlich notwendig?

1.7) RIVERSIDE:
OK, an diesem Abend waren die RIVERSIDE Fan T-Shirts deutlich in der Mehrheit. Gefühlt haben sich alle Zuschauer sehr auf den Höhepunkt des Abends mit RIVERSIDE gefreut und dann die Band während des Auftritts auch mächtig abgefeiert.
Und ja, die Musik war auch nicht wirklich schlecht, vielleicht sogar sehr OK. Aber entweder war der Schreiberling ob des Alters, ob der vorherigen vielen Sonne, ob der späten Stunde nur schlecht drauf oder die Musik von RIVERSIDE ist tatsächlich nichts für ihn. Fair, wie er, der ewige Nörgler nun mal nach Eigenbild ist, wurden die ersten drei Stücke in voller Länge aufmerksam mit verfolgt, dann aber kurz vor Mitternacht weit vor Konzertende der Rückzug zum Wohnmobil angetreten. Luxus kommt noch vor Ignoranz. Auch in der Nachbetrachtung kommt die Musik von RIVERSIDE irgendwie zu Streamline, zu glatt, zu poppig rüber?
RIVERSIDE besteht aus den Musikern Mariusz Duda (Gesang, Bass), Piotr Kozieradzki (Schlagzeug), Michał Łapaj (Keyboards) und Maciej Meller (Gitarre).

Soweit zu einem sehr guten ersten Tag bei der NIGHT OF THE PROG 2024.

Peter.

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